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Passive Techniken

Durch den häufigen Einsatz der Atemhilfsmuskulatur kommt es zu Verspannungen der Muskulatur und zu Verklebung des Unterhautbindegewebes und der Haut am Hals, Schultergürtel, Brustkorb und Bauch. Diese erhöhten Gewebswiderstände sollen herabgesetzt werden; dadurch erleichtert sich die Atmung.

 

Folgende Techniken werden unterschieden:

 

Packegriffe

Mit beiden Händen wird zwischen Daumen und Fingern eine Hautfalte am Bauch oder Brustkorb “gepackt“ und über ein oder mehrere Atemzüge gehalten.

 

Variante: Mann kann die Falte am Ende der Ausatmung „packen“ und den Patient bewusst „die Falte weg atmen“ lassen. Dies lässt sich über einen oder mehrere Atemzüge durchführen.

 

 

Hautverschiebungen:

Eine Hautfalte wird angehoben und im Verlauf der Rippen abgerollt:

  • von der Wirbelsäule in Richtung Brustbein
  • vom Brustbein in Richtung Wirbelsäule

 

Eine Hautfalte kann auch quer oder im Verlauf eines Muskels oder einer Muskelgruppe verschoben werden. Das Verschieben kann im Atemrhythmus durchgeführt werden.

 

 

Ausstreichungen:

Das Gewebe zwischen den Rippen und quer oder längs zur Muskulatur wird mit den Fingerkuppen mit leichtem Druck ausgestrichen.

 

Was bewirken diese Griffe?

  • verspannte Muskulatur wird gelockert und gedehnt
  • verspannte und weniger verschiebbare Haut wird gelockert und besser verschiebbar
  • der Patient entspannt sich
  • die Atmung wird bewusster wahrgenommen
  • die Atmung wird reflektorisch vertieft
  • die Haut rötet sich lokal, sie wird stark durchgeblutet.

 

Dies führt zu einer Vertiefung der Atmung, senkt den erhöhten Atemwegswiderstand, mindert die vermehrte Atemarbeit und erleichtert damit die Atmung.