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Schweißtest

Das derzeit zuverlässigste und ohne großen Aufwand durchzuführende Testverfahren ist der sogenannte Schweißtest. Man macht sich dabei den erhöhten Salzgehalt der Schweißes, der für die Mukoviszidose typisch ist, zunutze.

 

Ein mit Pilocarpin getränktes Mullläpchen wird dabei auf eine gewaschene und getrocknete Hautregion aufgbracht. Dabei eignen sich besonders glatte, unbehaarte Stellen, beispielsweise die Innenseite der Unterarme, bei Säuglingen werden in der Regel die Oberschenkel ausgewählt. Auf das Läppchen setzt man eine Elektrode (Minus-Pol - Kathode), auf ein zweites Läppchen den Plus-Pol (Anode). Mit dem Fluss einer minimalen Menge Gleichstroms vom Minus-Pol zum Plus-Pol wandern die Pilocarpinmoleküle in die Haut und können nun gezielt den Schweißfluss anregen. Die Pilocarpinmenge, die Stromstärke (2 - 5 mA) und die Zeit der Einwirkung sind standardisiert. Diese Prozedur ist völlig ungefährlich, der Patient spürt lediglich ein leichtes Prickeln auf der Haut. Nach fünf Minuten werden die Elektroden und Läppchen entfernt und der Schweiß wird über 30 Minuten gesammelt. Anschließend muss sofort die Konzentration der Salz-Ionen bestimmt werden, am sensitivsten und spezifischsten hat sich die Auswertung der Chlorid-Ionen-Konzentration erwiesen.

 

Bei einer Chlorid-Ionen-Konzentration unter 40 mmol/l wird eine typische CF ausgeschlossen, eine Chlorid-Ionen-Konzentration vom 40 - 60 mmol/l liegt nicht im aussagefähigen Bereich, Konzentrationen von mehr als 60 mmol/l bestätigen den Verdacht auf CF.